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SF Tooling setzt neuen Standard

Von Antonio Cives, Managing Partner

SF Tooling Group hat sich einen Namen als Pionier und Technologieführer für Druckgussformen für Leicht- metallteile gemacht. Mit Unterstützung von CGS hat  die Gruppe ihre Internationalisierungsstrategie eingeleitet und den Paradigmenwechsel weg vom Verbrennungsmotor hin zur Hybrid- und Elektromobilität umgesetzt. Ihre First-Mover-Mentalität beweist SF Tooling abermals bei der Mitentwicklung von Grossformen. Der neue Produktionsprozess wird den Markt fundamental verändern und einen Standard setzen. Er trägt bereits Früchte: bedeutende Aufträge und grosses Interesse etablierter Automobilhersteller. 

SF Tooling hat in ihrer 60-jährigen Geschichte viel Erfahrung in der Entwicklung und Optimierung von hochtechnologischen Druckgussformen und -werkzeugen für ihre anspruchsvolle Kundschaft in der Automobil- und Luftfahrtindustrie gesammelt.

Pionier bei Druckgussformen für Strukturteile

1993 erhielt SF Tooling von einem namhaften deutschen Erstausrüster den Fertigungsauftrag für Formen für Strukturteile und konnte damit ihren Pionierstatus als technologisch führender Formenbauer festigen. Unter Begleitung von CGS expandierte SF Tooling nach Nordamerika und Asien, baute die Präsenz in den wichtigsten Absatzmärkten aus und verstärkte damit die Kundenbindung durch Serviceleistungen und räumliche Nähe.

Umbruch in der Automobilindustrie     

Die Automobilindustrie befindet sich mit dem Aufkommen disruptiver Technologien wie autonomes Fahren und Elektromobilität mit vielen hybriden und vollelektrischen Modellen in einem fundamentalen Umbruch. Er trifft insbesondere die etablierten Erstausrüster, deren Situation sich durch die COVID-19-Pandemie und damit sinkenden Absätzen zusätzlich akzentuiert hat.

SF Tooling hat diesen Trend frühzeitig erkannt und sich technologisch dafür positioniert. Der Pioniergeist und die First-Mover-Strategie zahlen sich aus: rund 80% der aktuellen Aufträge betreffen Strukturteile und Elektromobilität. Dieser Anteil liegt weit über dem Branchendurchschnitt und der Anzahl produzierter und verkaufter Hybrid- und Elektromodelle. 

Neuer Standard mit den Grossformen

Ein weiterer technologischer Umbruch zeichnet sich mit dem Einsatz von sogenannten Grossformen mit Gewichten von bis zu 140 Tonnen ab. Damit lassen sich sehr grosse und komplexe Strukturteile giessen. Ein einziges Leichtmetallteil ersetzt dabei bis zu 70 meist kleine Blechteile. Diese Technologie bietet immense Vorteile. Nebst einer Gewichtsreduktion um 30–40% wird der Produktionsprozess enorm vereinfacht. Viele Produktionsschritte, zum Beispiel das Verkleben von Kleinstteilen, fallen weg und Montageflächen werden frei.

SF Tooling hat zusammen mit einem renommierten Elektromobilhersteller diese Grossformen entwickelt und optimiert und in den letzten Monaten bedeutende Aufträge in Nordamerika und Europa gewinnen können. Weitere Erstausrüster sind an diesem disruptiven Produktionsprozess interessiert und werden diesbezüglich in den nächsten Monaten zukunftsweisende Investitionsentscheidungen fällen.

mehr auf www.sftooling.com

 

Eines von zwei formgebenden, je rund 7,5 Tonnen schweren Teilen einer Druckgussform für grosse Strukturteile von Elektroautos. Alles in allem wiegt die Form gut 130 Tonnen.

SF Tooling Gruppe ist ein Weltmarktführer in der Herstellung von Druckguss-formen und -werkzeugen für technologisch anspruchsvolle Leichtbauteile. Diese Formen mit Gewichten von über 100 Tonnen werden für die Bearbeitung und Veredelung von Leichtmetallteilen aus Aluminium, Magnesium und Carbon hergestellt. SF Tooling erzielt mit ca. 200 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen einen Umsatz von rund EUR 60 Mio. und beliefert aus den Standorten in Deutschland, USA und China renommierte Kunden aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie.

 

SF Tooling setzt neuen Standard
Antonio Cives
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