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Mehr als die Einzelteile

Von Marc Trippel, Investment Director

Industriegruppen formen besteht aus Akquirieren und Aufbauen, wie es der Ausdruck «Buy & Build» sagt. Wichtig sind beide Aspekte dieser Strategie, entscheidend ist der zweite. Es ist eine Kunst, eigenständige Unternehmen zu einer Gruppe zu formen, die mehr ist als die Summe der Einzelteile. Ein aktuelles Beispiel ist die Top-Werk Gruppe.

Die Top-Werk Gruppe ist mit einem Umsatz von EUR 230 Mio. klare Marktführerin in der Konstruktion von Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Beton fertigelementen. Entstanden ist die Gruppe 2013 aus den Firmen SR Schindler und Prinzing Pfeiffer mit EUR 30 Mio. Umsatz. Die Akquisition von Hess vervollständigte das Produkt angebot der Gruppe und ermöglichte einen klaren Fokus auf Vertrieb und Marktbearbeitung und damit das Cross-Selling zwischen den Gesellschaften. Die 2014 zur Gruppe gestossene Masa verfügte über ein weitgehend deckungsgleiches Produktportfolio wie Hess und wurde in einer mehrjährigen Integrationsphase mit einer klaren Zweimarkenstrategie in die Gruppe überführt.

Zum Komplettanbieter entwickelt
Die einzelnen Unternehmen haben sich durch jahrzehntelange Technologieführerschaft, globale Tätigkeit und starke Reputation eine ausgezeichnete Position in ihren Bereichen geschaffen. Mit einem gezielten Buy & Build-Ansatz hat CGS daraus die Top-Werk Gruppe als Komplett anbieter geformt. Die 2013 formulierten strategischen Ziele haben unverändert Gültigkeit: Umfassendes industrielles Produktportfolio für alle Betonprodukte unter einem Dach; weltweite Präsenz mit starken Marken «Made in Germany»; nutzen von Synergien und Skalen effekten, insbesondere in Vertrieb, Entwicklung und der Zentralisierung von Supportfunktionen.

Klare Ziele, transparente Strategie
Über Jahre konsequent verfolgt, sind klare Ziele und eine transparente Strategie wesentliche Erfolgsfaktoren für das Zusammenführen von Unternehmen. Ebenso wichtig ist es, ihre Geschichte und Identität bei der gemeinsamen Ausrichtung auf die Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse zu respektieren und zu wahren. Die Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter als Stützen jedes Unter nehmens müssen dabei abgeholt und eingebunden werden. Zeit spielt in diesem Prozess eine grosse Rolle – oft wird die Dauer einer erfolgreichen Integration erheblich unterschätzt.

Stetiges Zusammenwachsen
Bei der Top-Werk Gruppe hat die sorgfältige Integration zu einer hervorragenden Stimmung unter den Mitarbeitenden geführt. Die Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaften wird stetig vertieft und beinhaltet auch die Entwicklung neuer Maschinen. Das Bündeln von Ressourcen, insbesondere im Bereich Forschung und Entwicklung, eröffnet neue Möglichkeiten, wie sie nur im Gruppenverbund möglich sind.

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Top-Werk Gruppe – Beispiel einer sorgfältig geplanten und gelungenen Integration.

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Marc Trippel
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